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CoroNews 08.05.2020

Heute hauptsächlich Hinweis auf gestern. Sehr „muntere“ Diskussion zur föderalen Covid-19 Strategie. Besser dort fortsetzen, Link steht unten. Heute dazu besonders spannend die Frage einiger Forscher, woher die neue Obergrenze eigentlich komme?

Heute ist mir eine Studie aus Hamburg aufgefallen, in der ein Oberarzt des geschätzten Prof. Püschel mal etwas anders nachgeschaut hat. Interessant. Man kann auch nach Covid-19-Schäden suchen, um mögliche Behandlungen daraus abzuleiten. Kann man!

Die FAZ hat ein paar bekanntere Personen und deren Forschungsergebnisse zu Covid-19 gelistet. Passt irgendwie zu den pathologischen Ergebnissen aus Hamburg, finde ich.

In Mexiko wird die „Grippe-Strategie“ bevorzugt, die NYT hat sie beleuchtet, ebenfalls lesenswert.

Aber nicht nur in solchen Regionen zahlen die einen den Preis für die Risikofreude der anderen. Das „geht“ auch bei uns – derzeit beispielsweise bei den Mitarbeitern im Gesundheitswesen.

Die Wirtschaft soll heute auch wieder erwähnt werden, aber wie immer keine Vorgartenstatistik, sondern ein nachdenklicher Beitrag, dass Covid-19 eine globale Verschiebung erzeugen kann, wenn den derzeitigen Regierungen nichts besseres einfällt, als alte Reflexe zu bedienen.

Anmerkung: Könnte man sich in der EU auch mal überlegen?

Zu den Zahlen zunächst ein Artikel aus den USA, der zeigt, wie fürchterlich hartnäckig sich Covid-19 halten kann, wenn es nicht gelingt, die Epidemie frühzeitig einzudämmen und auszutreten. New York wird die Seuche einfach nicht los.

Wie sehr das von anfangs singulären Infektionsketten abhängt, hat eine Studie aus Österreich gezeigt. Damit schließt sich der Kreis zur Eingangsbemerkungen: Woher kommt diese Obergrenze? Wie soll das bei uns ohne geeignete Instrumente auf kommunaler Ebene funktionieren?

Die ML-Modelle zeigen leider, dass die Wahrscheinlichkeit für einen seitwärts laufenden schwankenden Auf/Ab-Verlauf auf hohem Niveau für die kommenden Wochen bei uns gestiegen ist. Wir dürften eher oberhalb der Japan-Kurve verlaufen als irgendwann in Richtung Süd Korea zu kommen. Dabei hat Japan bessere Instrumente als wird – es gibt immer noch eine Ausgangssperre im Hotspot Nummer 1.

Der gestrige kurze Ausbruch in Frankreich ist eher bestätigt und bei uns zeigt sich ebenfalls einer. Zu früh für eine Bewertung, aber die andere Richtung wäre besser. Das sind alles keine Signale für schlimme Ausbrüche, bitte nicht falsch verstehen, aber es zeigt, dass die Epidemie auf hohen Niveau aktiv und keinesfalls beendet ist. Ob wir sie so kontrollieren können, wie es beschlossen wurde – siehe Diskussion unter dem Beitrag von gestern.

 

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