Wenn man glaubt, man sei klüger als „der Rest der Welt“, könnte das ein Irrtum sein

Die USA haben den größten Kapitalmarkt und einen expansiven Haushalt, China hat eine strategische Regulierung, einen technologiefokussierten Kapitalmarkt und einen expansiven Haushalt, Europa hat die EU-Regulierung, der Euro-Raum hat Maastricht und Deutschland die Schuldenbremse. Die Kapitalmärkte sind klein, risikoavers, überreguliert und die relevanten Investments werden von Amerikanern und Asiaten finanziert. Nun hat die vermutlich kommende Bundesregierung die Grundlagen für eine expansive Fiskalpolitik gelegt, bevor die Verwendung der Mittel geklärt ist und Mechanismen zur Sicherstellung der Ziele etabliert sind. Das ist methodisch schlecht und zugleich dringend geboten. Die Medien und deren

zum Artikel

Ein (hoffentlich) letzter Kommentar zur Lindner-FDP

Für Deutschland ist es eine Tragödie, dass mit Christian Lindner ein deutlich unterschätzter Politiker durch das Amt des Parteivorsitzenden sowie die Wahlsymmetrie in einer geopolitischen und geoökonomischen Multikrise großen Einfluss erhielt. Denn was unterschätzt wurde, ist seine umfassende Inkompetenz. Die wurde umso wirkmächtiger, weil er seinen Einfluss nutzte, für sich selbst ausgerechnet das Amt des Finanzministers zu ergattern. Eine „perfekte“

zum Artikel

Einigt Euch!

Die Sachlage ist einerseits leider sehr klar mit der Schulnote „ungenügend“ bzw. im akademischen Umfeld mit „entspricht nicht den Anforderungen“ zu bewerten. Die notwendige Reform der Schuldenbremse wurde von den Hauptverantwortlichen gesellschaftlich/politisch maximal untauglich vorbereitet und sie wird bis heute mit den demokratischen Partnern nahezu unverschämt verhandelt. Es gibt also viele Gründe, die vermutlich kommenden Spitzen der Bundesregierung noch vor

zum Artikel

Was niemals gut ausging, kann man offensichtlich trotzdem nochmal versuchen

Kardinal Richelieu musste vor jetzt 400 Jahren erkennen, dass Zölle genau zwei wesentliche Eigenschaften haben: Erstens: Sie wirken sehr stark. Zweitens: Niemand weiß, was sie bewirken. Die Handelsbeziehungen Frankreichs waren vor 400 Jahren bereits zu komplex, um mit Zöllen gezielte Ergebnisse zu erreichen. Hinderte seitdem viele Regierungen, Politiker und auch Wirtschaftsbosse nicht, eine Zollpolitik zu verlangen oder konkret damit herum

zum Artikel

Eine Kandidatendebatte ohne Relevanz oder Substanz

Wir haben gestern vermutlich die aggregierte Wucht und Denktiefe der zukünftigen Bundesregierung in vorauseilender Assistenz besonders kritisch ambitionierter Starjournalisten erlebt. Der Fokus galt der Frage, wie man die Diskursverschiebung zu unterkomplex und hilflos bedienten Migrationsfragen fortsetzen kann. Wem das kraft- und inhaltlose Mikrogesabber dazu wohl nutzen mag? Ich will hier gerne rein exemplarisch (!!) mal auf nur ein anderes Thema

zum Artikel
a close up of a meter on a pole

Eine Kurzanalyse in „der Wirtschaft“ über die Folgen „der Energiewende“

„Die Wirtschaft“ leidet unter „der Energiewende“ und kann nur abwandern, „De-Industrialisierung“ schreitet voran. Dies und viele Bild/Spahn/AfD et al. Expertenthesen lese ich oft, so auch zuletzt von einem CEO eines mittelständischen Industriebetriebs. Ich bot ihm an, seine Energiebeschaffung mal ohne Honorar zu analysieren. Er konnte nicht widerstehen. Ich prüfte kurz die Bilanzen und in diesen die Energiebschaffung der letzen 20

zum Artikel

Diese Woche im Bundestag war eine Tragödie – mit noch offener Tragweite

Wer noch ausreichend Abstand zu der bewusst verzerrten öffentlichen Maximalerregung hat, kann leicht recherchieren, dass die Parteien jenseits der AfD sich einig waren, eine Fokussierung auf Migration im Wahlkampf zu vermeiden. Mit eben diesem Abstand kann man auch zu der Erkenntnis kommen, dass es von der äußeren bis zur inneren Sicherheit sowie den vielen geopolitischen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen auch

zum Artikel

Es gibt keine AI-Blase sondern noch dringenderen Handlungsbedarf

Die Reaktionen auf die AI-Nachrichten der letzten Tage sind leider nicht ermutigend. Zunächst kam Trump mit einem 500-Milliarden Projekt für AI-Rechenleistung und dann China mit einem neuen Modell, das mit dieser Rechenleistung viel effizienter umgeht. In den Medien und Kommentarspalten finden sich absurde Reaktionen. Die einen schließen daraus, man brauche nicht so viele Mittel, wie vermutet, die anderen, das sei

zum Artikel

Wenn AI effizienter wird, entwickelt sie sich nicht „sparsamer“ sondern noch schneller

Wenn der AI-Hype erschüttert wird, folgt der Nachrichten-Hype. Demnach definiert der chinesische Hersteller Deepseek KI neu, Billionen an Börsenwert gehen verloren, alles stürzt zusammen, die Techblase platzt, viele wussten alles schon immer. Abwarten! Klar ist bisher relativ wenig, obwohl Deepseek sehr offen publiziert, was sie tun. Es ist etwas passiert, was man aufgrund der US-Embargos gegen China befürchtete. Das musste

zum Artikel

Ein (hoffentlich) letzter Kommentar zur Lindner-FDP

Für Deutschland ist es eine Tragödie, dass mit Christian Lindner ein deutlich unterschätzter Politiker durch das Amt des Parteivorsitzenden sowie die Wahlsymmetrie in einer geopolitischen und geoökonomischen Multikrise großen Einfluss erhielt. Denn was unterschätzt wurde, ist seine umfassende Inkompetenz. Die

zum Artikel »

Einigt Euch!

Die Sachlage ist einerseits leider sehr klar mit der Schulnote „ungenügend“ bzw. im akademischen Umfeld mit „entspricht nicht den Anforderungen“ zu bewerten. Die notwendige Reform der Schuldenbremse wurde von den Hauptverantwortlichen gesellschaftlich/politisch maximal untauglich vorbereitet und sie wird bis heute

zum Artikel »

Eine Kandidatendebatte ohne Relevanz oder Substanz

Wir haben gestern vermutlich die aggregierte Wucht und Denktiefe der zukünftigen Bundesregierung in vorauseilender Assistenz besonders kritisch ambitionierter Starjournalisten erlebt. Der Fokus galt der Frage, wie man die Diskursverschiebung zu unterkomplex und hilflos bedienten Migrationsfragen fortsetzen kann. Wem das kraft-

zum Artikel »

Es gibt nichts zynischeres als Gesundheitsökonomie

Bereits Anfang der 90er durfte ich über Projekte in der Versicherungswirtschaft erste Studien zur Gesundheitsökonomie lesen. Da wurde nüchtern analysiert, dass Vorsorge für die meisten Krebsarten unwirtschaftlich ist. Grund: Es gibt wenige Betroffene und die sterben mit geringen Therapiekosten sehr

zum Artikel »