Eine Kandidatendebatte ohne Relevanz oder Substanz

Wir haben gestern vermutlich die aggregierte Wucht und Denktiefe der zukünftigen Bundesregierung in vorauseilender Assistenz besonders kritisch ambitionierter Starjournalisten erlebt. Der Fokus galt der Frage, wie man die Diskursverschiebung zu unterkomplex und hilflos bedienten Migrationsfragen fortsetzen kann. Wem das kraft- und inhaltlose Mikrogesabber dazu wohl nutzen mag? Ich will hier gerne rein exemplarisch (!!) mal auf nur ein anderes Thema hinweisen: Der CO2-Preis. Meine Wette lautet nämlich, dass alleine der viel mehr Potenzial hat, die Menschen in den nächsten Jahren real zu belasten und sofern die dann auch mal mehrheitlich

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a close up of a meter on a pole

Eine Kurzanalyse in „der Wirtschaft“ über die Folgen „der Energiewende“

„Die Wirtschaft“ leidet unter „der Energiewende“ und kann nur abwandern, „De-Industrialisierung“ schreitet voran. Dies und viele Bild/Spahn/AfD et al. Expertenthesen lese ich oft, so auch zuletzt von einem CEO eines mittelständischen Industriebetriebs. Ich bot ihm an, seine Energiebeschaffung mal ohne Honorar zu analysieren. Er konnte nicht widerstehen. Ich prüfte kurz die Bilanzen und in diesen die Energiebschaffung der letzen 20

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Diese Woche im Bundestag war eine Tragödie – mit noch offener Tragweite

Wer noch ausreichend Abstand zu der bewusst verzerrten öffentlichen Maximalerregung hat, kann leicht recherchieren, dass die Parteien jenseits der AfD sich einig waren, eine Fokussierung auf Migration im Wahlkampf zu vermeiden. Mit eben diesem Abstand kann man auch zu der Erkenntnis kommen, dass es von der äußeren bis zur inneren Sicherheit sowie den vielen geopolitischen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen auch

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Es gibt keine AI-Blase sondern noch dringenderen Handlungsbedarf

Die Reaktionen auf die AI-Nachrichten der letzten Tage sind leider nicht ermutigend. Zunächst kam Trump mit einem 500-Milliarden Projekt für AI-Rechenleistung und dann China mit einem neuen Modell, das mit dieser Rechenleistung viel effizienter umgeht. In den Medien und Kommentarspalten finden sich absurde Reaktionen. Die einen schließen daraus, man brauche nicht so viele Mittel, wie vermutet, die anderen, das sei

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Wenn AI effizienter wird, entwickelt sie sich nicht „sparsamer“ sondern noch schneller

Wenn der AI-Hype erschüttert wird, folgt der Nachrichten-Hype. Demnach definiert der chinesische Hersteller Deepseek KI neu, Billionen an Börsenwert gehen verloren, alles stürzt zusammen, die Techblase platzt, viele wussten alles schon immer. Abwarten! Klar ist bisher relativ wenig, obwohl Deepseek sehr offen publiziert, was sie tun. Es ist etwas passiert, was man aufgrund der US-Embargos gegen China befürchtete. Das musste

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Der AI-Wettbewerb wird die gesamte Wirtschaft dominieren – Europa muss sich dem dringend stellen

Viele Europäer verstehen den AI-Boom in den USA nicht, wie sie das ganze AI-Thema nicht verstehen. Während oft von Blase oder Hype die Rede ist, werden in Europa vor allem Datenschutz und Regulierung diskutiert. Kurz: Die Amerikaner investieren Billionen in AI und setzen um, die Europäer diskutieren derweil, was man mit AI nicht machen sollte. Bereits die Biden-Programme „Chips Act“

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Es gibt nichts zynischeres als Gesundheitsökonomie

Bereits Anfang der 90er durfte ich über Projekte in der Versicherungswirtschaft erste Studien zur Gesundheitsökonomie lesen. Da wurde nüchtern analysiert, dass Vorsorge für die meisten Krebsarten unwirtschaftlich ist. Grund: Es gibt wenige Betroffene und die sterben mit geringen Therapiekosten sehr schnell. Die Vorsorge lohnt also nur für Krebsarten, bei denen bessere Überlebenschancen bestehen und längere Therapien notwendig werden. Insbesondere Brustkrebs

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Steuerdebatten führen in Deutschland zuverlässig ins Nichts

Nun gibt es im deutschen Wahlkampf mal wieder eine Steuerdebatte. Die spielt nicht ganz die Rolle wie damals bei dem „Professor und dem Bierdeckel“, aber sie geht natürlich wie immer schief. Zentral ist erneut eine „Gerechtigkeitsdebatte“ mehr. Es ist interessant, was dabei alles geäußert wird. Die Rente und das Ersparte stammen aus versteuertem Einkommen. Das darf man nicht noch mal

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Die IEA berichtet nicht über ein „Comeback“ der Kernenergie, sondern über deren Marginalisierung – gegen die mehr staatliches Geld gefordert wird

Parallel zu dem gestern kommentierten Bericht des französischen Rechnungshofs, der die Aussetzung aller laufenden Kernenergiepläne fordert, trat der IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol vor die Presse, um einmal mehr ein „Comeback“ der Kernenergie zu verkünden. Dazu legte er einen – sehr guten! – Bericht vor, den die meisten Journalisten wie immer wohl gar nicht gelesen haben. Zitiert wird nur Birols Pressekonferenz. Erbärmlich!

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Eine Kandidatendebatte ohne Relevanz oder Substanz

Wir haben gestern vermutlich die aggregierte Wucht und Denktiefe der zukünftigen Bundesregierung in vorauseilender Assistenz besonders kritisch ambitionierter Starjournalisten erlebt. Der Fokus galt der Frage, wie man die Diskursverschiebung zu unterkomplex und hilflos bedienten Migrationsfragen fortsetzen kann. Wem das kraft-

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Es gibt nichts zynischeres als Gesundheitsökonomie

Bereits Anfang der 90er durfte ich über Projekte in der Versicherungswirtschaft erste Studien zur Gesundheitsökonomie lesen. Da wurde nüchtern analysiert, dass Vorsorge für die meisten Krebsarten unwirtschaftlich ist. Grund: Es gibt wenige Betroffene und die sterben mit geringen Therapiekosten sehr

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a close up of scrabble tiles with words saying who's in?

Über zornige Zuschriften und berechtigte Ängste

Zu meinem gestrigen Neujahrsgruß erhielt ich einige wütende Zuschriften von, wie ich vermute, ganz „links“ und „rechts“, die in massiven Beleidigungen endeten. Interessant war aus beiden Echokammern, dass mir als am Tegernsee lebend abgesprochen wird, die wirtschaftliche Situation oder die

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Ein weiteres Jahr ist vorbei, ein neues beginnt

Der etwas verkniffene Gesichtsausdruck ist nicht der wunderbaren und leidenschaftlich geliebten Tätigkeit, sondern der Anstrengung geschuldet. Irgendwie bezeichnend für 2024 und deshalb Grüße ich 2025 mit diesem angestrengten Bild, das zugleich viel Schönheit und die verbliebene Kraft, sie zu erleben,

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Der Gastbeitrag von Musk in der Welt ist kein gar zwingender Vorgang im Sinne der Meinungsfreiheit, sondern eine kritikwürdige Auslegung journalistischer Standards

Der als Gastbeitrag gekennzeichnete Musk-Artikel in der Welt erzeugt zwei Wellen der Empörung, die sich überwiegend absichtlich auf verschiedenen Ebenen bewegen. Die eine „bedient“ vergleichsweise „elegant“ ein Mitglied der Focus-Chefredaktion, den ich hier exemplarisch für viele zitiere. Er behauptet den

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Das WSJ erklärt den Fortschritt in der Politik für beendet

Es gibt dazu tiefere Analysen, aber der Absender der vorliegenden ist Anlass genug, diese zu erwähnen: Die Pflichtlektüre der Wall Street, das WSJ, erklärt den Fortschritt in der Politik für vorübergehend beendet. Weltweit dominiert eine vollkommen neue Art multirassischer, multikultureller

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