Ich finde die Reaktionen auf Laschets Rede in Nürnberg überzogen. Er hat irgendwie „übersehen“, zu erläutern, weshalb er sich für qualifiziert hält, die Sozialdemokratie für historisch unfähig erklärt und dann das übliche von linksgrünen Gefahren hinzugefügt. Das war selbsterklärend. Darüber können sich eigentlich nur noch CDU-Mitglieder aufregen. Vermutlich sind selbst den anwesenden CSU-Mitgliedern bei dem politisch, intellektuell und persönlichem Offenbarungseid die Bierkrüge eingefroren. Diese politische Karriere ist bald vorbei, das darf einfach niemand mehr anders wollen. Egal, wie man zu den Alternativen steht, aber diese hilflose Anti-Kampagne muss auf ihn selbst zurück fallen, sonst ist unsere politische Kultur in ihrer Substanz geschädigt. Jemand dem nun seit Monaten als immerhin Vorsitzendem der Regierungspartei nicht mehr einfällt, zu erzählen, alle anderen seien irgendwie gefährlich, muss schlicht weg. So ein mieses und schwaches Selbstbild eines Unions-Vorsitzenden ist historisch tatsächlich einmalig. Mehr ist dazu nicht zu sagen – sagt ein nicht seltener Wähler dieser Partei!
Die möglichen und widersprüchlichen Pläne hinter der US-Zollpolitik laufen auf einen Konflikt mit der FED hinaus
Das WSJ hat vor zwei Tagen bereits einen Hintergrundbericht gebracht, demzufolge US-Finanzminister Bessent, unter den teilweise als Zombie-Schwätzer zu bezeichnenden Leuten der Trump-Clique eine Ausnahme mit Fachwissen, den Präsidenten von dem Zoll-Moratorium für 90 Tage überzeugen konnte. Bessent plant demnach, die Zölle zu nutzen, um