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„Pandemie der Rohdaten“ ist eine Pandemie verfehlter Übersterblichkeitsanalysen

Da das Video „Pandemie der Rohdaten“ nun mehrfach an mich herangetragen wird und da es von Tichy über Nachdenkenseiten bis zu Reitschuster geradezu „gefeiert“ wird, doch ein kurzer Kommentar dazu.
Zunächst sollte jedem einigermaßen kritischen Geist die Aufmachung dieses Beitrags auffallen. Er ist videotechnisch sehr aufwendig gemacht und mit einer emotionaliserenden sowie inhaltlich vollkommen unangemessenen überhöhten Selbstdarstellung der Person überfrachtet. Die angebliche „Analyse“ von Daten kommt eher als schwer nachvollziehbare „Erzählung“, denn als Fachbeitrag daher. Bereits hier sollte jeder sich eher fragen, warum das so gemacht wird und wer vielleicht der Sponsor dieses Aufwands ist!
Rein inhaltlich ist das ein weiterer Versuch, anhand einer auf Deutschland reduzierten Übersterblichkeitsdebatte die Pandemie in Zweifel zu ziehen. Wer diesen Ansatz wählt, hat bereits zu Beginn der „Analyse“ den Ausgang in das VT-Lager gewählt. Es folgen dann stets dieselben kleinen, erkennbaren, miesen und gleichermaßen falschen Tricks, die – vergleichsweise geringe, aber existierende – Übersterblichkeit in Deutschland zu leugnen. Schließlich spielen sich diese Figuren dann zu investigativen Leuchten auf, die daraus einen globalen Mega-Irrtum oder vieles mehr ableiten.
Ich habe im letzten Jahr mehrfach zu diesen – oft übrigens Ethik und Humanismus grob verletzenden – Übersterblichkeitsdebatten Stellung bezogen. Heute interessieren mich dazu nur noch zwei Fragen.
Erstens: Der ganze Ansatz ist so offenkundig LÄCHERLICH, dass man weder Mathematiker, noch Epidemiologe sein muss, um das zu erkennen. Wer diesem stereotypen Mist also immer noch folgt oder auch nur meint, man müsse sich damit ernsthaft beschäftigen, sollte sich ehrlich fragen, warum?
Zweitens: Was sind die Hintergründe? Wer ist dieser Autor, warum treibt er solchen Aufwand, gibt es Sponsoren dahinter, wer sind die, warum sind gewiss nicht unintelligente Leute wie Tichy et al. so erpicht darauf, solch erkennbare fachliche Grütze zu promoten?
Wer sich damit tatsächlich inhaltlich befassen möchte, dem sei der Volksverpetzer empfohlen.

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