Schade, dass erst ein an die NYT lancierter Beitrag die deutschen Medien ermutigt, die längst fällige Auseinandersetzung mit Döpfner zu beginnen. Um den geht es nämlich, nicht um seine austauschbaren Wadenbeißer, die er als Chefredakteure gerade beschäftigt. Er ist mit keinem anderen Medienmanager vergleichbar, da er zugleich CEO, wesentlicher Aktionär und publizistischer Alleinherrscher ist. Ich glaube ihm sogar, dass der DDR-Vergleich aus dem Kontext gerissen ist, so platt denkt er nicht – leider. Er dürfte vielmehr den Anspruch haben, dass gegen seine Gesinnung in Deutschland keine Politik gemacht werden darf. Kleiner denkt er nicht. Er selbst trägt mehr DDR in sich, als er jemals zugeben würde.

„Aber China“, der Wettbewerb, die Standortnachteile: Korrekte Fragen, falsche Antworten.
Sehr interessant, wie sich trotz überzeugender Daten die „aber China“ Debatte fortsetzt. Wahlweise wird auf deren ökonomische Interessen (unstrittig), deren weiteres Wachstum (genauso unstrittig, ist die eine Aussage der Daten), deren hohe CO2-Quote (die nicht höher als unsere ist), deren Neubauten an Kohlekraftwerken (Desinformation), deren


