Schön, dass die Erkenntnis beim ZDF angekommen ist. Natürlich nicht aus eigener Qualitätskontrolle, sondern aufgrund der Kritik von außen. Brinkmann dafür zu kritisieren, ist überheblich. Wer mal in so einer Live-Situation war, würde das niemals erwarten. Es ist ein Versagen der Redaktion und das liegt leider daran, dass viele Journalisten nicht mehr bereit sind, ihre eigenen Grenzen zu akzeptieren – gilt für den hoffnungslos überbezahlten Lanz ganz besonders. Er ist ein großer Künstler darin, die Bälle zwischen seinen Gästen so zu spielen, dass immer ein Ball in der Luft bleibt. Inhaltliche Kompetenz hat er ganz genau gar keine. Er dürfte zu denen gehören, die das weder beanspruchen, noch weiter stört. Ein Zirkusdirektor muss keinen Elefanten reiten können – so etwa. Leider reitet dieses Zirkusdirektor so manche Maus und macht sie damit zum Elefanten. Für Herkunft, Anspruch und Finanzierungsgrundlage des öffentlich/rechtlichen Systems inakzeptabel. Im Kontext zu Artikel 5 Grundgesetz ist das als Farce zu bezeichnen.
Eine Lanz-Sendung zeigt zugleich, wie intakt die Meinungsfreiheit ist und wie effektiv man sie beschädigen kann
Die Lanz-Sendung zur Meinungsfreiheit macht gerade die natürlich gewollte Empörungsrunde. Das Thema ist mal wieder geschickt gesetzt, denn ausgehend von dem diesbezüglich vorzüglich geeigneten US-Vize und unserer politisch/gesellschaftlich neusten Errungenschaft namens AfD wird das bekanntlich für Deutschland ganz besonders kritisch gesehen. Es wird sogar täglich