Wenn man die Preisentwicklung für Treibstoff und Heizöl bewerten möchte, muss man in den komplexen Bilanzen der Mineralölkonzerne auf die Raffineriemargen achten. Die haben sich verdreifacht und es fällt auf, dass dieser Wert parallel von Shell auf Ebene des europaweit aktiven Gesamtkonzerns und auch in einer Sektoruntersuchung aus Österreich für mehrere Gesellschaften gemeldet wird. Ein Indiz für ein europäisches Oligopol, wie schon lange von Experten vermutet. Leider längst kein Beweis, der nationalen oder europäischen Kartellbehörden eine Handhabe bieten würde. Die Kartelluntersuchungen werden nichts bringen.
„Deutschlands wahre Herausforderungen sind Überalterung, mangelnde Investitionen und zu viel Bürokratie“
Der jüngste Bericht des IWF zur globalen Konjunktur und Finanzpolitik, wird in der deutschen Öffentlichkeit irritierend kommentiert. Wir lesen sehr oft über das vergleichsweise schwache Wachstum Deutschlands, was noch stimmt, zugleich aber über die dafür gerne geäußerten Ursachen: Deindustrialisierung, Strompreise, Energiepolitik, zu teurer Klimaschutz etc.