Die Lanz-Sendung mit Precht et al., jetzt nach so vielen Reaktionen in der Mediathek nachgeholt, war noch überflüssiger als das Buch. Alle Protagonisten, Lanz inklusive, mit berührtem Ego in einer Diskussion über Meinungsbildung, bei der sie alle eines eint: Sie spielen dabei längst nicht mehr die Rolle, in der sie sich selbst noch sehen. Insofern ist das vielleicht sogar irgendwann ein Zeitdokument für eine vergangene Kommunikationsarchitektur, die ihren eigenen Untergang verpasst hat.
Eine Lanz-Sendung zeigt zugleich, wie intakt die Meinungsfreiheit ist und wie effektiv man sie beschädigen kann
Die Lanz-Sendung zur Meinungsfreiheit macht gerade die natürlich gewollte Empörungsrunde. Das Thema ist mal wieder geschickt gesetzt, denn ausgehend von dem diesbezüglich vorzüglich geeigneten US-Vize und unserer politisch/gesellschaftlich neusten Errungenschaft namens AfD wird das bekanntlich für Deutschland ganz besonders kritisch gesehen. Es wird sogar täglich