Es soll immer noch Leute geben, die behaupten, es habe keine Pandemie gegeben. Zugleich waren und sind die Medien voller ökonomischer Untergangsszenarien. Betrachtet man die Wachstumsraten, so war der Corona-Einbruch noch tiefer als in der Finanzkrise. In der langfristigen ökonomischen Entwicklung sind beide Krisen hingegen kaum zu erkennen. Die ökonomischen Antriebskräfte von Homo sapiens sind nicht das Thema, die können offensichtlich nicht gestoppt werden, auch durch ein weltweit zirkulierendes Virus nicht. Relevanter ist die Frage, was wir daraus für unseren Lebensraum und unser Leben machen. Diesbezüglich streiten wir tatsächlich über die Frage, ob es zu teuer ist, unsere Ökonomie so zu gestalten, dass sie unseren Lebensraum erhält, statt ihn zu verzehren. Dabei besteht Ökonomie nicht darin, Leistungen möglichst billig zu gestalten, sondern dadurch einen Mehrwert zu generieren. Es gibt keinerlei Grund, weshalb eine Kreislaufwirtschaft schlechter laufen sollte, als diese „Verzehrwirtschaft“, zumal letztere sich dauernd um die Erschöpfung oder Verknappung ihrer Inputs kümmern muss. Leider behaupten immer noch zu viele, es sei bisher stets gelungen, Erschöpfung zu lösen und so könne es daher weiter gehen. Das ist zwar bisher stets gelungen, aber es macht schlicht gar keinen Sinn, es fortzusetzen, auch, wenn es noch lange möglich sein mag.
Ein Staat sollte keine Effizienz-, sondern eine Effektivitätsmaschine sein
Da es weiter Forderungen gibt, ein Musk/DOGE für Europa aufzulegen und dabei Begriffe wie Effizienz, Effektivität und Überregulierung (aka Bürokratie) verwendet werden, eine kurze Einordnung dieser Fachbegriffe für etwas mehr fachliche Orientierung. Effektivität ist grob gesagt die Zielerreichung ( „wie viel erreiche ich“), Effizienz ist