adipositas

Die Welternährung ist in einer perversen Dysbalance

Die WHO schätzt inzwischen 750 Millionen Erwachsene als übergewichtig. Da zusätzlich bereits mehr als 300 Millionen Kinder betroffen sind, sprechen wir insgesamt von mehr als einer Milliarde und bei der hohen Zahl an Kindern wird die Entwicklung aus der Grafik sich fortsetzen. Keine Besserung in Sicht.
Das ist zwar nicht für alle mit schwereren Krankheitsbildern verbunden, aber wir geben bereits jetzt JÄHRLICH 750 Milliarden Dollar, also 0,75 Billionen, für Medikamente oder nicht verschreibungspflichtige „Mittelchen“ dagegen aus. In der Pharmabranche gilt es als Multi-Milliarden-Blockbuster, wenn es gelingt, ein „Medikament“ zu entwickeln, das – sorry für die Wortwahl – es uns erlaubt, so viel zu fressen, wie wir wollen, ohne daran zu verrecken. Das ist pervers.
Zugleich wird diese Entwicklung, wie das Chart zeigt, nicht nur immer schlimmer, sie wird zudem immer abhängiger vom Einkommen: Je höher das Einkommen, desto geringer der Effekt oder umgekehrt, je niedriger, desto steiler die Betroffenheit. Das ist auch pervers.
Während wir bald wohl 1 Billion Dollar aufwenden werden, um die Folgen unserer Über- und Fehlernährung zu überleben, kann die Zahl der Unterernährten und der daran sogar sterbenden nur geschätzt werden. Verschiedenen mehr oder weniger seriösen und gut erhobenen Quellen zufolge, ist auch hier wohl bis zu eine Milliarde betroffen und mindestens jeder Vierte davon stirbt.
Das ist total pervers.

Beitrag teilen:

Ähnliche Beiträge