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Hans-Werner Sinn und die Inflation – ein natürlich nicht neuer Beitrag mehr

Ein Symptom für die Rückständigkeit Europas. Der EU-Kommission fällt nichts besseres ein, als irgendwie Geld für irgendwas zu beschaffen, jetzt wegen des „Inflation Reduction Act“ der Amerikaner. Richtig, dagegen zu opponieren. Gegen die Scholz’schen Wummse kann man übrigens genauso opponieren.
Da ward Weiland Sinn aber nicht gesehen. Statt dessen nun also die stumpf/veraltete Replik von der anderen Seite. Ein einziges Gesabber über Schulden, die EU, deren Mandat und so weiter. Man lese eine vor zehn Jahren bereits stumpf/veraltete Sinn-Exegese und stelle bitte fest: Es ist exakt dasselbe.
In dem von ihm verbreiteten Beitrag steht als wesentliche „Erkenntnis“ der Satz: „Jedwede Verschuldung, so gut auch immer die proklamierten Zwecke sein mögen, ist heute inflationär.“
Soso, wie der Aufbau einer Energieinfrastruktur gegen den Import teurer fossiler Importe, öffentlicher Verkehrsinfrastruktur für eine Mobilitäts statt Antriebswende, einer staatlichen Digitalisierung für effizientere Verwaltungsprozesse und vermutlich in diesem modernen Land hunderter weiterer Projekte so ganz genau „inflationär“ wirken, mag er mal erklären. Inflationär finde ich vor allem seine Wiederholungen, seine neuen Ideen hingegen nicht.
Nein, der Zweck von Verschuldung ist nie egal. Das gilt es für die EU nebst deren Regierungen und für Sinn et al. mal gleichermaßen zu erkennen und nicht pauschal zu fordern oder zu verteufeln. Es geht im Gegenteil NUR um den Zweck und sonst gar nichts, nicht mal um die Höhe!

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