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Die Definition von Marktwirtschaft scheinen viele nicht zu kennen

„Der Markt regelt das“ liest man derzeit von der Wirtschaftspresse bis zu selbst vermuteten Fans einer freien Marktwirtschaft.
Der Markt regelt aber genau gar nichts. Er liefert das Ergebnis des Verhaltens von Akteuren bei der Durchsetzung eigener Ziele und den dabei unvermeidlichen Irrtümern.
Diese Akteure stehen dabei in Wettbewerb und der einzige, der dabei zu regeln hat, ist der Staat. Bestenfalls gelingt es ihm, den Wettbewerb so zu regeln, dass der Markt allgemein wünschenswerte Ergebnisse liefert. Regelt er es schlecht, kommt es zu Fehlentwicklungen. Regelt er es gar nicht, bestimmt der Markt nur die Reihenfolge der Stärke von Akteuren, was kein wünschenswertes Ergebnis ist, denn das führt zu Krieg – immer und jederzeit.
„Keine Verbote“ ist also grundsätzlich ein dummes Postulat, welches nicht mal neoliberal, geschweige denn marktwirtschaftlich ist. Der politisch/gesellschaftliche Streit muss den Inhalten von Regeln, zu denen stets Verbote zählen, gelten, nicht deren Notwendigkeit.

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