Es ist richtig, dass Preise eine große Wirkung haben. Homo oeconomicus existiert. Der ist aber auch sehr kreativ. Er kann sich Preise auch so zurecht legen, dass sie seinen Präferenzen entsprechen. Das teurere Auto hat den besseren Wiederverkaufswert, der größere Kühlschrank den geringeren Stromverbrauch pro Liter und der längere Urlaub senkt die anteiligen Flugkosten. Nichts lässt sich schöner manipulieren als Entscheidungen über Preise. Manchmal ist das harmloser Selbstbetrug. Es kann auch Fernsehökonomie sein. Leider auch Politik. Am Ende reden wir alle darüber, dass „es sich rechnen muss“. Bei näherer Prüfung ist das meiste davon genauso lächerlich wie die Illusion, wir seien rationale Wesen.

Die Konzentration auf US-Werte in Verbindung mit dem KI-Boom ist eine komplexe Herausforderung
Wo liegt das Geld der Welt und was bedeutet das? Dieser Frage nähert sich eine Analyse, die Goldman Sachs seit Jahrzehnten regelmäßig macht: Das sogenannten Welt-Portfolio. Zur Einordnung: Das sind alle weltweiten Geldanlagen in Wertpapiere und Bankprodukte. Nicht enthalten sind also insbesondere direkter Immobilien-, Sachwert


