Leute mit selbsternannt ökonomischem Sachverstand, die eine konsequente Zinspolitik der EZB verlangen, aber über eine drohende Rezession klagen, die für die Entkopplung von Lieferketten plädieren, aber unsere Anteile am Welthandel beklagen, die keine Schulden, aber mehr Wachstum fordern, die Strommangel monieren, aber mehr Wasserstoff fordern, die Energiepreise beklagen, aber möglichst viele Kernkraftwerke bauen wollen, finden zunehmend meine Bewunderung. Wie man mit solchen Denkstrukturen noch Messenger-Dienste nutzen kann, ist mystisch. Da müsste man eigentlich Send- und Delete-Button gleichzeitig drücken – mir ist das zu hoch.
Eine Lanz-Sendung zeigt zugleich, wie intakt die Meinungsfreiheit ist und wie effektiv man sie beschädigen kann
Die Lanz-Sendung zur Meinungsfreiheit macht gerade die natürlich gewollte Empörungsrunde. Das Thema ist mal wieder geschickt gesetzt, denn ausgehend von dem diesbezüglich vorzüglich geeigneten US-Vize und unserer politisch/gesellschaftlich neusten Errungenschaft namens AfD wird das bekanntlich für Deutschland ganz besonders kritisch gesehen. Es wird sogar täglich