Den Investitionsrückstau in Europa sowie die fehlende oder zumindest schwache strategische Reaktion auf China und die USA hatte ich hier oft thematisiert. Der beigefügte Beitrag des WSJ liefert Daten und Bewertungen, die das fast schon schockierend bestätigen. Der Vergleich über eine Dekade zeigt den Umfang des Rückwärtsgangs in Europa.
Wir haben in der Tat ein sehr ernstes Standortthema, aber es ist weder neu, noch ist es in unserer öffentlichen Debatte auch nur näherungsweise abgebildet. Es ist ein Thema für ganz Europa und wenn man sieht, wie sich die Regierungen überall mit Reformen quälen, kann man kaum Besserung erhoffen.
In Deutschland ist die Regierung in sich zerstritten und jeder, der irgendeine Veränderung mal bewirken will, muss danach öffentlich in Deckung gehen. Die Opposition aus dem grundsätzlich wählbaren Spektrum „glänzt“ mit unterirdisch dämlichen Sprechblasen über Kernkraftwerke und solide Haushaltsführung. Exakt die Opposition, die keinen geringen Anteil an diesem Abstieg hat.
Keine Ideen, keine Kraft, keine Inhalte,, nur dummes Zeug in den Medien, gefüttert von sogenannten Experten, die den Quatsch auch noch flankieren.
Dazu die früheren Beiträge über Subventionen, Bürokratie und Digitalisierung oder Energie und Standort.
