Kleiner Grundkurs: Wer mehr konsumiert, als er einnimmt, lebt über seine Verhältnisse. Das geht nicht lange gut und führt recht schnell in die Insolvenz. Das ist die kleine Wahrheit. Die große Schwester dieser kleinen Wahrheit lautet: Wer nicht investiert, konsumiert sein Vermögen.
Man sollte das bitte nicht „Sparen“ nennen. Das geht leider sogar lange gut, führt aber sehr spät in die Pleite.
Merke: Insolvenz ist nicht gleich Pleite. Ersteres ist reparabel, letzteres ist final.
Konsequenz: Wer verantwortungsvoll an zukünftige Generation denkt, spricht nicht über Kredite, die er denen überlässt, sondern über das Vermögen.
Kleiner Leistungskurs: Zur Vermögensbilanz der Zukunft gehören auch kommende Lasten. Bei alternden Gesellschaften ist dies die Doppelaufgabe von Versorgung der Alten und Sanierung des von denen vermüllten sowie geplünderten Planeten.
Für beide Aufgaben gibt es keine Rücklagen. Das nennt man Insolvenzverschleppung und auch die führt meist in die Pleite.
Hören wir also bitte auf, von seriösen Finanzen zu sprechen, so lange wir nicht Mal die Grundlagen einer ordentlichen Buchführung einhalten.