Donald et al. werden eine neue Forschungslinie der Spieltheorie begründen, denn es ist bisher zu wenig erforscht, was passiert, wenn ein überlegener Akteur die wesentlichen Mechanismen seines Erfolgs ohne äußeren Zwang einem Suizid zuführt.
Das inzwischen mit Verzweiflungssymptomen kämpfende WSJ, ein der politischen Richtung des Präsidenten durchaus gewogenes Medium, sieht sich genötigt, dazu ein unterkomplexes Erklärbär-Stückchen zu machen, welches man eher für den Einstieg auf einer Volkshochschule erwarten würde, um nach Feierabend erschöpften Freiwilligen den Unterschied zwischen Wirtschaft und Kneipe näher zu bringen.
Da sieht man nun aber sehr schön aggregiert (logarithmisch wäre methodisch besser), wie sehr die Globalisierung durch die USA genutzt wurde, vermutlich sogar getrieben. Bereits ein schwach talentierter Statistiker würde erkennen, dass die Tatsache eines bei dem Volumen entstandenen Defizits (bei Gütern) ein eher weniger relevanter Neben- vielleicht sogar ein Zufallsbefund ist. Ein schwach talentierter Ökonom würde beim Überschuss (Services) zumindest die These entdecken: Bei der Wertschöpfung dieses Geschehens könnte das ein richtig guter Deal sein.
Das wiederum könnte auch ein schwach talentierter Wähler vermuten, denn die vielen US-Unternehmen, die genau dieses Konzert ja mit Absicht (oha!) selbst (sic!) orchestrieren, sind, das darf man zumindest mal annehmen, nicht alle kollektiv verblödet. Aber, wie sage ich es, bei uns erregen sich auch Leute über den Einkauf von Strom aus Dänemark, wären hingegen durch eine Inbetriebnahme von NS2 spontan zutiefst beruhigt.
Mit etwas mehr Talent weiß man, dass hier über mehrere Dekaden das größte Outsourcing-Programm der Menschheit gelaufen ist, welches US-Konzerne nebst deren Mitarbeitern und Aktionären reich machte. Im Tech- und Servicesektor ist zeitgleich etwas neues und noch viel margenträchtigeres entstanden, was eben jene Kreise super reich machte.
Daher ist der Durchschnittsamerikaner erstens der reichste der Welt und zweitens gibt es ihn nicht.Denn: Die Verteilung dieser gigantischen Renditemaschine ist politisch nie gelungen. Daher mandatieren die Verlierer dieser schlechten Verteilung nun ein paar der reichsten Gewinner, die wegen ihres Reichtums vor lauter Langeweile nun irgendwelche durchgeknallten Allmachtsphantasien glauben unbedingt ausleben zu müssen, mit dem kongenialen Auftrag, eben diese Renditemaschine zu schreddern.
Wer den Sarkasmus in dem Text findet, darf ihn gerne für sich nutzen. Wer so etwas wie Sinn in dem Ganzen findet, darf mich gerne daran teil haben lassen.