„Darstellungen aber, die diese Positionen als von vornherein abseitig oder radikal einordnen, sind jedenfalls durch Unkenntnis der rechtswissenschaftlichen Diskussion geprägt.“
Inhaltlich ist nicht mehr zu den Vorwürfen zu sagen. Was nun aber Thema sein darf, sind ein paar Fragen: Wie kann so eine ebenso primitive wie effektiv gemachte Kampagne zur Beschädigung einer Person und damit auch Institution gelingen? Warum lässt sich eine Gesellschaft darauf ein, warum glauben Millionen Social Media Experten jetzt auch noch zur Bewertung tief fachlicher verfassungsrechtlicher Positionen in der Lage zu sein? Warum können selbst sogenannte Qualitätsmedien sich nicht zuerst von der Kampagne distanzieren, um dann über die Positionen zu diskutieren? Warum distanzieren Abgeordnete sich nicht von so einer Kampagne, warum gelingt es sogar, die bis in den Bundestag bei so eine wichtigen Entscheidung für unsere Demokratie auszudehnen?
Kurz: Wie kann so eine primitive Kampagne wesentliche Prozesse unserer Demokratie okkupieren?