Im Unterschied zu vielen anderen Plattformen und Start-Ups ist Facebook bereits sehr früh eine Story der Wallstreet gewesen – und geblieben. Die nun „geleakten“ Infos erstaunen daher zunächst mal nicht. Demnach hat das Unternehmen um die teilweise toxischen Folgen von körperbetonten Fotos auf Instagram für Jugendliche gewusst und ebenso die massiven Falschinformationen zu Impfstoffen sowie deren Folgen exakt eingeschätzt. Besonders schwer wiegt m.E., dass in dieser Unternehmenskultur demnach alle internen Gegenbewegungen der eigenen Mitarbeiter schonungslos unterdrückt wurden. Für eine SocialMedia-Plattform entspricht das einem wissentlich intern vertuschten Giftmüllskandal eines Chemie-Konzerns. Das sollte entsprechende Folgen haben. Die Sache wird nun wohl vom Kongress aufgegriffen. Diese Klärungen sind abzuwarten, aber die Vorwürfe wiegen schwer.

„Aber China“, der Wettbewerb, die Standortnachteile: Korrekte Fragen, falsche Antworten.
Sehr interessant, wie sich trotz überzeugender Daten die „aber China“ Debatte fortsetzt. Wahlweise wird auf deren ökonomische Interessen (unstrittig), deren weiteres Wachstum (genauso unstrittig, ist die eine Aussage der Daten), deren hohe CO2-Quote (die nicht höher als unsere ist), deren Neubauten an Kohlekraftwerken (Desinformation), deren


