Es ist richtig, dass Preise eine große Wirkung haben. Homo oeconomicus existiert. Der ist aber auch sehr kreativ. Er kann sich Preise auch so zurecht legen, dass sie seinen Präferenzen entsprechen. Das teurere Auto hat den besseren Wiederverkaufswert, der größere Kühlschrank den geringeren Stromverbrauch pro Liter und der längere Urlaub senkt die anteiligen Flugkosten. Nichts lässt sich schöner manipulieren als Entscheidungen über Preise. Manchmal ist das harmloser Selbstbetrug. Es kann auch Fernsehökonomie sein. Leider auch Politik. Am Ende reden wir alle darüber, dass „es sich rechnen muss“. Bei näherer Prüfung ist das meiste davon genauso lächerlich wie die Illusion, wir seien rationale Wesen.

„Aber China“, der Wettbewerb, die Standortnachteile: Korrekte Fragen, falsche Antworten.
Sehr interessant, wie sich trotz überzeugender Daten die „aber China“ Debatte fortsetzt. Wahlweise wird auf deren ökonomische Interessen (unstrittig), deren weiteres Wachstum (genauso unstrittig, ist die eine Aussage der Daten), deren hohe CO2-Quote (die nicht höher als unsere ist), deren Neubauten an Kohlekraftwerken (Desinformation), deren


