Visualization of the coronavirus causing COVID-19

Covid droht zum Dauerthema zu werden, wenn wir das Problem nicht so akzeptieren, wie es ist

Man kann ein Problem nicht durch Verdrängung lösen. Einen Feind kann man nicht besiegen, wenn man ihn nicht anerkennt. Angst ist eine kluge Warnung, sie hat meist Recht und fordert uns, etwas zu ändern. Aufklärung ist keine Panikmache, sondern unverzichtbare Basis jeder Lösung.
Israel steht vor neuer Welle. Ein Drittel ungeimpft, dagegen helfen bald zwei Drittel geboostert nur dämpfend, nicht verhindernd. „Natürliche“ Infektion als Lösung ist eine dauerhafte Apokalypse. Südafrika meldet neue Mutation, die sogar Delta verdrängt. Hat auch Potenzial des Immunescape, weiß man bald. Überraschend ist daran nur, dass es seit Delta so lange gedauert hat.
Im letzten Spätsommer hatte ich geschrieben, dass wir eine ständige agile Impfinfrastruktur brauchen, um mit schnell adaptierten Wirkstoffen rasche jährliche Durchimpfungen in hoher Quote zu erreichen, bis das Virus das Ziel seiner Reise im Menschen erreicht hat. Alternative ist die mittelalterliche Odyssee durch Pest und Cholera. Das Ding verschwindet weder von selbst, noch schnell und ganz sicher nicht durch ein rasches „natürliches“ Training unserer Immunkräfte.
Es gilt, die Dimension des Ereignisses zu erkennen und die – vorhandenen! – Gegenmittel endlich konsequent zu nutzen. Sonst wird das ein Dauerthema, dessen Schäden wir noch gar nicht kennen.

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