Wichtiger Beitrag aus der NYT zu ersten Erfahrungen in größeren Städten mit bereits länger laufenden Omicron-Wellen: https://www.nytimes.com/…/omicron-cities-cases…
Einige Charts habe ich ausgeschnitten. Die Daten wurden normiert auf die Höchstwerte der letzten Winterwelle. Dadurch sind sie sehr gut vergleichbar. Man sieht, dass überwiegend die Infektionen längst auf dem Weg dahin sind. Trotz der geringeren Gefährlichkeit von Omicron führt die schiere Fallzahl leider dazu, dass die Hospitalisierungen ebenfalls oft bereits alte Höchststände erreicht oder sogar überschritten haben.
Die besonders kritischen Werte, Beatmung und Sterbefälle, liegen leider ebenfalls bereits auf hohem Niveau. Noch ist Omicron nicht an seinem Peak, es ist also nicht ausgeschlossen, dass auch diese Werte alte Höchststände erreichen oder überschreiten. Außerdem ist inzwischen klar, dass die Quote zwischen Ínfektions- und Sterbefällen zwar niedriger, aber in so einer Population anders als in Südafrika eben nicht signifikant niedriger sein muss.
Das ist also keinesfalls eine entspannte Lage. Wenn Omicron nicht bald bricht, werden frühere Szenarien im Gesundheitswesen und bei den Sterbefällen wiederholt, ggf. sogar übertroffen.
Maßgeblich ist das letzte Chart: Überragender Treiber sind Ungeimpfte. Davon gibt es in den USA insgesamt mehr als bei uns, aber in den großen Städten sind die Daten teilweise mit unseren vergleichbar.
Wir können nur hoffen, dass die Impfkampagne bei uns noch etwas Zeit hat, sich weiter zu entwickeln. Vielleicht war es ein Fehler, der Expertenkommission nicht zu folgen, die vor Weihnachten eine Bremse und mehr Zeit für Impfungen empfohlen hatte.
Ein knappes Rennen, das natürlich auch von der Akzeptanz in der Bevölkerung abhängt.
