Die hektischen Stellungnahmen europäischer Regierungen und die der Kommission in Brüssel zeigen ebenso wie deren Krisendiplomatie in den letzten Wochen nur die traurige Wahrheit: Europa ist immer noch Austragungsort geopolitischer Entwicklungen und hat dabei selbst nichts zu sagen. Macron hat seinen Bemühungen in Moskau Gewicht beigemessen und sich mit seinen Auftritten danach selbst beschädigt. Scholz´ verhaltene Reaktion war realistischer.
Gleichwohl muss man es leider klar ausdrücken: Die mögliche Emanzipation Europas ist in den letzten 30 Jahren versäumt worden. Die Statements aus Berlin, Paris, Brüssel & Co sind daher nur Randnotizen, die das Geschehen kaum beeinflussen werden.