Wer Preise subventioniert, stützt den Anbieter, nicht den Nachfrager. Wer Spritpreise mit Steuergeldern subventioniert, erzeugt eine Umverteilung von allen Steuerzahlern zu den Autofahrern und zwar steigend nach Verbrauch. Wer Spritpreise subventioniert, tut nichts für Strom- und Heizungspreise. Wer in Preisexzesse hinein Geld mit der Gießkanne schüttet, wird die nicht stoppen. Wer mit einem Einheitsrabatt in stark schwankende Preise eingreift, riskiert unkontrollierbare Nebeneffekte, beispielsweise Tanktourismus. Ganz viele finden das ganz ganz toll, ist zu lesen. Ein Grund, warum das toll sein soll, ist nicht zu lesen.
„Deutschlands wahre Herausforderungen sind Überalterung, mangelnde Investitionen und zu viel Bürokratie“
Der jüngste Bericht des IWF zur globalen Konjunktur und Finanzpolitik, wird in der deutschen Öffentlichkeit irritierend kommentiert. Wir lesen sehr oft über das vergleichsweise schwache Wachstum Deutschlands, was noch stimmt, zugleich aber über die dafür gerne geäußerten Ursachen: Deindustrialisierung, Strompreise, Energiepolitik, zu teurer Klimaschutz etc.