Die sogenannten „Preisdeckel“ wie in UK oder Frankreich sind tatsächlich Preissubventionen. Die Preise für die Endverbraucher werden zwar gesetzlich reduziert, aber der Staat ersetzt der Energiewirtschaft die Differenz zu den „Marktpreisen“. In UK wird das den Steuerzahler Mittel kosten, die auf 6% der Wirtschaftsleistung der britischen Volkswirtschaft geschätzt werden. 6% als Subvention für Preise, die komplett in die Energiewirtschaft abfließen!
In Europa fallen den Regierungen nur Gießkannen-Konzepte ein, um entweder wie hier die Preise zu subventionieren oder wie in Deutschland, um Haushalte sowie Unternehmen zu stützen, damit die diese Preise schultern können.
Letztlich wird also bezahlt und zwar von der Allgemeinheit, egal, ob es die Verbraucher direkt sind oder hinter den Kulissen die Steuerzahler. Das dürfte die eigentlichen Ursachen, nämlich die teilweise sinnfrei eskalierenden Energiepreise, leider stützen oder gar verstärken. In diese Energiewirtschaft immer mehr Mittel zu geben, lässt leider erwarten, dass es dadurch nicht besser wird.
Es ist unstrittig, dass Maßnahmen erforderlich sind, die sozialen und ökonomischen Folgen dieser Preise abzufedern. Zugleich sind aber Interventionen, die den Preisen selbst gelten, notwendig.
Überall ist zu lesen, es handle sich um „Marktpreise“ und die müssten bezahlt werden. Warum wird diese These nicht häufiger in Frage gestellt?