Dieser FAZ-Beitrag, ich habe ihn als Abonnent freigeschaltet, hat für mich fast schon dystopische Züge. Das Land mit der – noch, vielleicht schon ehemals – führenden Automobilindustrie wird von einer Regierung geführt, die Studien anstellen lässt, ob eben jene Industrie, die bisher die Weltmärkte belieferte, zukünftig den Eigenbedarf decken kann! Was für eine Perspektive!!!
Das ist schon deshalb die gänzlich falsche Fragestellung, weil es woanders Industrien gibt, die sich unverändert dem Weltmarkt widmen und sich daher damit beschäftigen, wie sie – unter anderem, so groß ist unser Markt gar nicht – unseren Bedarf nebenbei auch decken können.
Genutzt wird das dann auch noch für das etablierte parteipolitische Gezänk um die sogenannte Energiewende, bei dem die eine Seite alles ganz prima findet und die andere alles wie bisher machen möchte. Nota bene: Für die Versorgung in Deutschland.
Das ist keine Politik für die viertgrößte Volkswirtschaft mit einer starken Exportorientierung, das ist nicht mal eine national akzeptable, denn weder ist alles ganz prima, noch ist es eine auch nur diskussionswürdige Option, alles wie bisher zu machen.
